Titelbild Prämenstruelles Syndrom PMS
Aktualisiert am 18.09.2024

PMS-Typen

Wenn Hormone das Leben bestimmen

Der weibliche Zyklus ist die Basis der menschlichen Fortpflanzung. Er stellt ein sehr komplexes Geschehen dar und wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst. Allen voran eine Reihe von Hormonen, die sich miteinander in einem empfindlichen Gleichgewicht befinden. Wird dieses Gleichgewicht gestört, kann dies unangenehme Begleiterscheinungen für die Frau zur Folge haben.
Beim Prämenstruellen Syndrom, kurz PMS, werden dabei je nach Beschwerden verschiedene Typen unterschieden. 

Lesedauer: 5 Minuten

Welcher PMS-Typ bin ich?

Je nachdem welche Symptome überwiegen, werden verschiedene PMS-Typen unterschieden. Üblicherweise sind es die folgenden vier:

PMS-Typ Dominierende Symptome
PMS-AAnxiety = AngstStimmungsschwankungen, Angstgefühle, Nervosität, Reizbarkeit, Aggression, Wut
PMS-CCraving = VerlangenHeißhunger (v.a. auf Süßes), gesteigerter Appetit, Müdigkeit, Kopfschmerzen (Menstruelle Migräne)
PMS-DDepressiondepressive Verstimmung, Weinen, Lethargie, Schlaflosigkeit
PMS-HHyperhydration = ÜberwässerungWassereinlagerungen, Brustspannen, Gewichtszunahme

 


Wenn Sie sich und Ihre Beschwerden in keinem der genannten Typen wiedererkennen, ist es möglich, dass Sie zu einem der folgenden gehören:

 

PMS-OOther = SonstigesHier können Ihre Leitsymptome keinem der genannten Typen zugeordnet werden.
PMS-TTotal Overall Symptoms = GesamtsymptomeHier liegt ein Symptom-Mix aus verschiedenen Typen vor.

 

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Anwendung von Agnucaston®

Hilfe unabhängig und abhängig vom PMS-Typ

Wie kommt es zu diesen verschiedenen Erscheinungsformen und wofür ist diese Einteilung sinnvoll? Was sind die Ursachen der körperlichen und psychischen Probleme? Untersuchungen von Blut- und Speichelproben sprechen für die Annahme, dass der Hormonhaushalt bei den verschiedenen PMS-Typen auf unterschiedliche Weise aus dem Gleichgewicht geraten ist. Das ist nicht nur aus wissenschaftlicher Sicht interessant. Den betroffenen Frauen verhilft die genauere Charakterisierung des eigenen Beschwerdebildes zum besseren Erfahrungsaustausch, gezielterem therapeutischen Vorgehen und dadurch zu mehr Kontrolle über dieses äußerst lebensqualität-relevante Phänomen.

Unabhängig vom PMS-Typ, kann das pflanzliche Arzneimittel Agnucaston® 20 mg Ihnen Linderung verschaffen. Es verdankt seine Wirkung dem Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus). Agnucaston® 20 mg wirkt krampflösend1, stabilisiert das innere Wohlbefinden und – an dieser Stelle besonders wichtig – reduziert PMS-Beschwerden. Hier erfahren Sie mehr zu Mönchspfeffer bei PMS und Regelbeschwerden.

Neben dieser schonenden Hilfe gibt es noch weitere Möglichkeiten, wie sie sich die Tage vor den Tagen erleichtern können. Diese sind wiederum abhängig von Ihrem individuellen PMS-Typ.

PMS-Typ A

 

Beim PMS-Typ A steht das „A“ nicht nur für „Angst“, sondern auch für „Außer Kontrolle“.  Verantwortlich dafür dürfte das bekannte Stresshormon Adrenalin sein. Es wird vermehrt ausgeschüttet bei einem Ungleichgewicht zwischen den Hormonen Östrogen und Progesteron. Genauer gesagt: wenn der Östrogenspiegel erhöht und der Spiegel des Gelbkörperhormons Progesteron verringert ist. Aber das ist noch nicht alles. Nicht nur das Stresshormon Adrenalin wird vermehrt ausgeschüttet, gleichzeitig wird auch noch zu wenig vom Glückshormon Dopamin produziert. Die Folge sind unter anderem Stimmungsschwankungen und Angstgefühle.

Tipp: Machen Sie Spaziergänge oder Entspannungsübungen! Regelmäßige Bewegung kann Ihnen dabei helfen Stress zu reduzieren und wirkt sich zudem positiv auf das Wohlbefinden aus

PMS-Typ H

Auch hier dient der erhöhte Östrogenspiegel (der allerdings ziemlich schwanken kann) als möglicher Erklärungsansatz. Dadurch wird vermehrt Serotonin freigesetzt. Dieses Hormon macht die Blutgefäße durchlässiger und fördert damit die Wassereinlagerung im Gewebe (Ödembildung). Außerdem wird die Ausschüttung eines weiteren Hormons begünstigt: Aldosteron drosselt die Flüssigkeitsausscheidung in den Nieren, wodurch mehr Wasser im Körper verbleibt.

Tipp: Auch wenn es paradox erscheint: viel Trinken kann helfen. Es regt die Nierentätigkeit an und ist deshalb – besonders in Form entwässernder Tees – empfehlenswert, um Wasseransammlungen im Körper entgegenzuwirken.

PMS-Typ C

Bei diesem Typ spielt vermutlich ein in der zweiten Zyklushälfte stark abfallender Blutzuckerspiegel eine dominierende Rolle. Doch probieren Sie nicht, ihn durch Süßigkeiten oder Chips kurzfristig aufzupeppen. Dies ist zwar ein nachvollziehbares Bedürfnis, aber leider nicht die gesündeste Lösung. Hier ist eine gezielte Ernährungsanpassung gefragt, die den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen lässt und so für ein längeres Sättigungsgefühl sorgt.

Tipp: Versuchen Sie es mal mit Hülsenfrüchten oder Obst!

PMS-Typ D

Zwar gehen depressive Verstimmungen auch mit Angstgefühlen einher, dennoch ist die bildliche Hormon-Waage hier im Vergleich mit dem PMS-TYP A vermutlich in die entgegengesetzte Richtung gekippt: der Östrogenspiegel ist verringert und es liegt gleichzeitig ein relativer Progesteron-Überschuss vor. Schuld daran können Stress oder Nährstoffmängel sein.

Tipp: In dieser Situation ist es nicht immer leicht, sich aufzuraffen, aber dennoch: tun Sie es sich selbst etwas Gutes und kümmern Sie sich um ihr Wohlbefinden mit einer gesunden Mahlzeit und einer wohltuenden Sporteinheit. Ihr Körper wird es Ihnen danken!

Achtung: Sind die psychischen Beschwerden besonders stark ausgeprägt, sollte ein Arzt aufgesucht werden. In diesem Fall sprechen Mediziner von einer Prämenstruellen Dysphorischen Störung (PMDS). Ihre Häufigkeit wird auf 5-8 % geschätzt. Die wiederkehrende Niedergeschlagenheit beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität enorm, sondern belastet auch das Familienleben, den Berufsalltag und die soziale Kontaktpflege. Nehmen Sie Ihre Beschwerden ernst und sprechen Sie mit Ihrem Arzt!

PMS: viele Verdächtige, Fall nicht abschließend geklärt

Die genauen Ursachen für die prämenstruellen Beschwerden konnten bis heute nicht aufgeklärt werden. Neben dem bereits erwähnten Progesteron/Östrogen-Ungleichgewicht gibt es noch weitere mögliche Erklärungsansätze:

  • ein Überschuss des Hormons Prolaktin
  • ein starker Abfall körpereigener Endorphine
  • Störungen im Gefüge der neuronalen Botenstoffe (z.B. Dopamin, Serotonin)

Ausschlussdiagnose – mit guten Behandlungsmöglichkeiten

Die Diagnosestellung basiert üblicherweise auf dem Beschwerdebild, dem Zykluskalender und der gynäkologischen Untersuchung, um andere Erkrankungen auszuschließen. Eventuell erfolgt auch eine Hormonbestimmung. Laborwerte oder andere Befunde mit Beweiskraft gibt es allerdings nicht. Das Prämenstruelle Syndrom ist eine Diagnose über das Ausschlussverfahren.

Dabei ist es immer gut, sich und seinen Körper möglichst gut kennen zu lernen und ihm das zu geben, was er gerade braucht. Wir haben Ihnen einen Ratgeber zum Thema PMS zusammengestellt, mit vielen interessanten Tipps für die Tage vor den Tagen. Zusätzlich enthält er einen Zykluskalender - damit sie immer den Überblick behalten. Klicken Sie einfach hier: Download Ratgeber Regelbeschwerden und PMS!

Sie müssen also nicht still und hilflos leiden, sondern können etwas tun und selbst aktiv werden. Fast so vielfältig wie die PMS-Beschwerden sind die empfohlenen Maßnahmen und bewährten Tipps zu ihrer Behandlung und Linderung. Besonders eine Heilpflanze ragt unter den verschiedenen Optionen heraus: der Mönchspfeffer, auch Vitex agnus-castus genannt. Dieser ist Wirkstoff des pflanzlichen Arzneimittels Agnucaston® 20 mg und kann Ihre PMS-Beschwerden reduzieren.

 

PMS-Typen – die wichtigsten Fragen und Antworten auf einen Blick

Welche PMS-Typen gibt es?

Beim Prämenstruellen Syndrom werden, abhängig von den jeweils vorherrschenden Beschwerden, verschiedene Typen bzw. Formen unterschieden.

Die einzelnen Typen kurz zusammengefasst:

  • Typ A (Anxiety): vor allem Angstgefühle, Nervosität etc.
  • Typ C (Craving): vor allem Heißhunger-Attacken, gesteigerter Appetit etc.
  • Typ D (Depression): vor allem depressive Verstimmungen
  • Typ H (Hyperhydration): vor allem Wassereinlagerungen (Brustspannen)

Neben diesen Formen werden noch zwei weitere Typen unterschieden, einmal Typ O (other), wenn kein vorherrschendes Leitsymptom erkennbar ist. Außerdem gibt es auch noch den Typ T (total overall symptoms) für Betroffene, die unter mehreren Leitsymptomen gleichzeitig leiden.

Woher weiß ich, ob ich PMS habe?

Beschwerden wie Stimmungsschwankungen, Unterleibsschmerzen und spannende Brüste treten bei vielen Frauen vor und während der Periode auf. Wenn diese Symptome allerdings schon mehrere Tage (in wenigen Fällen sogar bis zu zwei Wochen) vor dem Einsetzen der Menstruation beginnen und teilweise noch von zusätzlichen körperlichen und psychischen Beschwerden begleitet werden, kann dies auf ein Prämenstruelles Syndrom hindeuten.

Häufig tritt PMS erst mit zunehmendem Alter auf. Bei Frauen zwischen 30 und 45 Jahren ist das Risiko am höchsten.

Wenn Sie also bemerken, dass die typischen Regelbeschwerden deutlich zunehmen, früher einsetzen als sonst oder andere Symptome hinzukommen, sollten Sie dies am besten einmal ärztlich abklären lassen.

Was gehört alles zu PMS?

PMS ist ein Komplex aus verschiedenen psychischen und körperlichen Symptomen, die zyklusabhängig vor dem Einsetzen der Regelblutung auftreten. Typischerweise klingen die Beschwerden nach dem Beginn der Periode wieder ab, es gibt jedoch auch Ausnahmefälle, in denen die Symptome bei Betroffenen noch länger andauern.

Typische Symptome bei PMS sind Unterleibs-, Brust-, Kopf- und Rückenschmerzen, sowie Appetitveränderungen und Verdauungsbeschwerden. Depressive Verstimmungen, erhöhte Reizbarkeit, Schlafstörungen und Angstgefühle sind typische psychische Symptome bei PMS.

Sie wollen mehr zu den einzelnen PMS-Symptomen erfahren? Lesen Sie hier: PMS Symptome: Beschwerden richtig erkennen und einordnen

Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Medizinjournalist

Dr. med. Jörg Zorn
Medizinjournalist

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Medizinjournalistin

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Medizinjournalistin

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung

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Quellen

Haag, P. Hanhart, N. Müller, M. (2016): Gynäkologie und Urologie, 8. Aufl., Breisach, Deutschland: Medizinische Verlags- und Informationsdienste. I Netter, F.H. (2006): Netter's Gynäkologie, 1. Aufl., Stuttgart, Deutschland: Thieme. I Prämenstruelles Syndrom (PMS) & Prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS) (o. D.): Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF), [online] https://www.frauenaerzte-im-netz.de/erkrankungen/praemenstruelles-syndrom-pms/ [abgerufen am 25.11.2022].


* Die 5-fache Konzentration bezieht sich auf 20 mg Wirkstoff im Vergleich zu 4 mg in Agnucaston®. Eine 5-fache Konzentration ist nicht gleichzusetzen mit einer 5-fachen Wirksamkeit.

1 Pharmakologisch nachgewiesen in vivo im Tiermodell sowie ex vivo an uterinem Gewebe des Menschen.

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