Aktualisiert am 25.03.2024

Zyklusstörungen und Blutungsstörungen

Weicht der Zyklus von dem ab, was man als normal empfindet, kann das sehr beunruhigend sein. Doch was genau ist „normal“? Wo liegt die Grenze zur „Störung“? Ab wann handelt es sich um einen unregelmäßigen Zyklus?
Als üblich gilt eine Regelblutung alle 25 bis 31 Tage, die vier bis sieben Tage lang andauert. Im Durchschnitt werden dabei circa 50- 80 ml Flüssigkeit – bestehend aus Blut, Sekreten und Schleimhautresten – ausgeschieden. Eine gewisse Schwankungsbreite ist dabei normal.

Zyklus aus dem Takt

Um den eigenen Menstruationszyklus näher kennenzulernen und zu analysieren, hat sich das sogenannte Kaltenbach-Schema bewährt. Darin werden Zeitpunkt, Dauer und Stärke von Blutungen und Schmerzen grafisch dokumentiert. Auch der Eintrag von Verhütungsmittel, operativen Eingriffen, Medikamenteneinnahmen, Geburten und anderem, das Einfluss auf den Zyklus nehmen kann, ist sinnvoll. Wird dieses „Menstruations-Tagebuch“ über mehrere Monate geführt, können damit Zyklusstörungen besser erfasst werden und der Ursache dahinter auf den Grund gegangen werden.
Zyklusabweichungen sind sehr häufig und nicht zwangsläufig krankhaft. Wenn Unregelmäßigkeiten Sie beunruhigen, sollten Sie bei anhaltenden Beschwerden den Frauenarzt zur Abklärung aufsuchen. So können bedenkliche Prozesse ausgeschlossen werden.

Gestörter Zyklus: vielfältige Ausnahmen von der Regel

Beim Menstruationszyklus der Frau geht es biologisch betrachtet ums Ganze: um Fruchtbarkeit und Fortpflanzung. Die große Bedeutung des Geschehens zeigt sich in einem komplexen Regulationsmechanismus. An ihm sind diverse Hormone und andere Botenstoffe beteiligt, die miteinander in einem sensiblen Gleichgewicht stehen. Der genaue hormonelle Ablauf ist bis heute nicht bis ins Detail aufgeklärt. Sicher ist, dass er durch viele Faktoren beeinflusst werden kann – nicht zuletzt durch die Psyche.
So komplex der hormonelle Regelkreis ist, so wenig verwundert es, dass es an vielen Stellen zu Störungen kommen kann. Man unterscheidet hier zwischen Blutungsstörungen, die häufig auch als Menstruationsstörungen bezeichnet werden, und Zyklusstörungen. Die verschiedenen Störungsformen können u.a. nach Stärke, Häufigkeit und Dauer der Periode unterschieden werden.

  • Bei zu langen oder zu kurzen Intervallen zwischen den Blutungen und einem sehr unregelmäßigen Zyklus spricht man im Fachjargon von Regeltempostörungen oder Tempoanomalien.
  • Abweichungen bei der Stärke der Blutung werden als Regeltypusstörungen bzw. Typusanomalien bezeichnet.
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Wann wird eine verlängerte Blutung bedenklich?

Durch leichtes Schmieren vor oder nach der Menstruation kann gelegentlich der Eindruck einer zu langen Blutung entstehen. Bedenklich wird es, wenn Sie über mehr als fünf Tage mehr als fünf Binden oder Tampons pro Tag benötigen. In den meisten Fällen ist der Grund glücklicherweise ein harmloser: zu starke körperliche Belastung oder zu viel Sport. Dennoch sollten mögliche zugrundeliegende Erkrankungen immer von einem Arzt oder einer Ärztin ausgeschlossen werden.

Viele mögliche Ursachen

Die Liste der möglichen Ursachen für die zahlreichen Menstruationsstörungen (z.B. für einen unregelmäßigen Zyklus) ließe sich noch lange fortführen. Neben hormonellen Schwankungen können organische Ursachen wie eine Gelbkörperschwäche einer Zyklusstörung zu Grund liegen. Nicht selten sind psychische Belastungen für Probleme mit der Regel verantwortlich und die Ursache hinter den Symptomen - etwa durch Stress, Partnerschaftskonflikte oder unerfülltem Kinderwunsch. Auch Zeit- bzw. Klimaumstellungen können den Rhythmus ungünstig beeinflussen. Leistungssport, Untergewicht, massives Übergewicht (Adipositas) oder bestimmte Medikamente können ebenfalls einen Einfluss auf die Monatsblutung haben.
Die Gründe sind vielfältig und nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich.

Gelassen bleiben, aber rechtzeitig zum Arzt gehen!

Lassen Sie alle Zwischen- oder Schmierblutungen, die länger als zwei Tage andauern, vom Frauenarzt oder der Frauenärztin abklären. Mit dem erhöhten Blutverlust gehen Ihrem Körper auch wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente verloren, eine Schwächung des ganzen Organismus kann die Folge sein.

Auch wenn Ihre Menstruation immer sehr schwach ist oder länger als drei Monate ausfällt, sollten Sie dies untersuchen lassen. Das Ausbleiben der ersten Periode bis zum 16. Lebensjahr ist ebenfalls Grund für eine gynäkologische Abklärung.

Quellen 

Hormonstörungen (o. D.): Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF), [online] https://www.frauenaerzte-im-netz.de/erkrankungen/hormonstoerungen/ [abgerufen am 25.11.2022]. I Pinkerton, J.V. (2021): Prämenstruelles Syndrom (PMS), MSD Manuals, [online] https://www.msdmanuals.com/de/heim/gesundheitsprobleme-von-frauen/menstruationsst%C3%B6rungen-und-abnormale-scheidenblutungen/pr%C3%A4menstruelles-syndrom-pms [abgerufen am 25.11.2022]. I von Wolff, M. Stute, P. (2013): Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin: Das Praxisbuch, 1. Aufl., Stuttgart, Deutschland: Schattauer.

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